Nairobi Jungle-Junction

Baby-Elefanten

Baby-Elefanten

Juhuuu, heute haben wir zum ersten Mal Elephanten gesehen und Giraffen gefüttert. Hier in Nairobi gibt es eine Waisenstation für Elephantenbabys. Zwischen elf und zwölf Uhr sind Besucher erlaubt. Die Tierpfleger haben die kleinen Dickhäuter mit Milchflaschen gefüttert –viermal größer als unsere Babyflaschen. Einen durften wir streicheln.

Die kleinen Elephanten sind bis zu zwei Jahre alt und spielen ganz lustig miteinander am Wasserloch. Vor und nach der Mittagszeit ziehen sie wie große Elephanten -nur eben mit den Tierpflegern- durch den Busch. Leider können die Kleine noch gar nicht richtig duschen, das lernen die jetzt erst. Julia hat entschieden, dass Hohenthann zu kalt für einen Babyelephanten ist. Außerdem würde er gar nicht in Grisu passen, er ist nämlich viel größer als Julia und Ronja zusammen. Also gibt es leider keine lebendige Dusche für unseren Kindergarten. Schade. Die Elephantengruppe sieht auch so aus, wie wenn sie gute Freunde sind und sich gegenseitig brauchen. Essen, baden, käbbeln und spielen, so wie Julia und Ronja –wir halten übrigens auch ganz dolle zusammen. Ab 24 Monaten, wenn sie keine Milch mehr brauchen, gehen die Elephanten in die wilde Freiheit und kriegen irgendwann selber Babys.

Stellt Euch vor, danach sind wir zum Giraffen-Center gefahren um die langbeinigen Riesen zu füttern. Die Giraffen waren ganz vorsichtig, sie können ihre schwarze Zunge ganz lang rausstrecken, fühlt sich rau an wie bei einer Kuh.

Schreibt uns doch mal Eure Fragen, wir erleben so viel hier in Afrika, wir wissen gar nicht wo wir anfangen sollen zu erzählen.

schwarze Zungen

schwarze Zungen

sooooo lang

sooooo lang

Gipfelsturm ohne Bremse

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Turkana Maedchen

Turkana Mädchen

12.02.-14.02.2010 Von Rast war am in Loyiangalani nicht die Rede. Früh morgens war das Camp von reichlich Reparaturbetrieb erfüllt. Als erstes wurde das Differenzial von Hans und Ursel in Angriff genommen. Joachim hatte reichlich Vorarbeit geleistet und den Deckel demontiert. Dann wurde gemeinsam versucht das krumme Ding wieder so gerade wie möglich zu klopfen und schließlich bewährte sich die Dichtungsmasse und alles wurde wieder zusammengesetzt. Ergebnis: das Differenzial war wieder „furztrocken“. Ganz im Gegensatz dazu der Stauraum von Ingrids und Achims Truck. Ein Wasserschlauch war leckgeschlagen und hatte den gesamten Stauraum in eine Badewanne verwandelt. Aber auch hier konnte durch einen Ersatzschlauch aus Grisus Fundkammer Abhilfe geschaffen werden. Guidos VW begnügte sich mit ein paar Holzschrauben für die Inneneinrichtung. Endlich kam Grisu an die Reihe. Die örtlichen Reifenflicker (gänzlich ohne eigene Ausstattung) nahmen sich der Reparatur unseres Schleichplattens an. Unterm Auto wurden mal wieder rund 50 Schmiernippel geschmiert. Dafür fand sich leider keiner 😉 außer mir. Alle Getriebe wurden bzgl. Ölstand geprüft. Selbst das Lenkgetriebe wurde dabei diesmal seinem Stiefmutterdasein entrückt und mal nicht vernachlässigt. Der Motorölstand war mal wieder erschreckend. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl (immer nur 2. und 3. Gang) war der Ölverbrauch noch einmal richtig gestiegen. Wir bewegten uns mit über 10 Liter auf 1000 Kilometer. Aber wir hatten unseren Vorrat großzügig bedacht. Doch nun war auch klar, dass in Nairobi Abhilfe zu schaffen sei, sofern wir soweit kommen… Klar wurde auch der Luftfilter mal wieder gereinigt. Erstmals auf der Reise folgten wir ja dauerhaft einem Fahrzeug, das auf den Pisten nicht zu wenig Staub aufwirbelte. Diesbezüglich war der starke Ostwind gar nicht schlecht, denn er blies den Staub der Vorfahrenden schnell von der Piste. Zudem wurden endlich die Schmiernippel an den Hinterachsfedern ausgetauscht, so dass nun auch dort wieder eine Schmierung vorgenommen werden konnte. Und mit dem letzten Schmiernippel verabschiedete sich leider auch ein Lendenwirbel aus der gewohnten, richtigen Position. Schöner Sch… Gut das unsere Krankenschwester für solche Fälle vorgesorgt hatte. Nach drei Tagen übelster Piste sollte sich auch das wieder eingerenken, so zeigte sich. Während all dieser Schrauberei genossen die Kinder die fließende Quelle in unserer „neuen“ Badewanne. Der erfolgreiche Tag wurde mit einem festlichen Fischmahl beendet. Das nächste gemeinsame Ziel aller acht Fahrzeuge war Maralal. Read the remainder of this entry »

auf dem Markt in Turmi

auf dem Markt in Turmi

08.02.- 10.02.2010 Äthiopien/Kenia
Nach einem gemütlichen Morgen, der mir endlich den längst fälligen Haarschnitt bescherte, besuchten wir den von vielen angepriesenen Wochenmarkt der Hamer. Allerdings war der Markt sehr bescheiden und konzentrierte sich großteils auf Souvenirs für Touristen. Trotzdem war er beeindruckend, da viele Besucher in ihrer traditionellen Bekleidung erschienen. Natürlich waren Julia und Ronja im Mittelpunkt des Interesses. Nur Cleverson konnte als lebendes Karussell zeitweise die Aufmerksamkeit ein wenig ablenken. Dann verliessen wir Turmi in unserem kleinen Konvoi. Read the remainder of this entry »

Schön ein Problem nach dem anderen…

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auf dem Weg nach Konso

auf dem Weg nach Konso

06.-07.02.10 – Als wir morgens Yabello verliessen, hatte auch unser Ersatzreifen etwas Luft verloren. Aber das beunruhigt uns schon nicht mehr. Auch das Reifenflicken vertagten wir auf Konso, wo wir H.-J. und Liina an diesem Tage treffen wollten. Da in dieser Gegend auch das Handy nicht mehr funktioniert, hatten wir verabredet, dass Sie bis 12 Uhr mittags auf uns warten, falls wir bis dahin nicht da seien, würden sie voraussichtlich ohne uns starten. Wir tankten ein letztes mal voll. Da der Tankwart mal wieder nicht mit unserem Einfüllstutzen zurecht kam, übernahm ich den Job und wurde prompt im Diesel geduscht, da die automatische Abschaltung der Zapfpistole auch nicht funktionierte. Für Chris wurden 50 Liter Benzin auf unserem Dach gebunkert, noch einmal Luft aufgefüllt und los ging’s. Von nun an würde uns bis in die Mitte Kenias kein Asphalt mehr begegnen.

Kurz drauf überholten wir zwei Rucksackreisende, die einsam in Richtung Konso wanderten. Wohl gemerkt 100 km entfernt. Cleverson und H.D. wurden also kurzerhand mit eingeladen, was sich schon kurzdrauf als kleiner Glücksgriff herausstellte. Cleverson, gebürtiger Brasilianer, hat einen Faible für ausgefallenen Körperschmuck, was am ehesten an seinen mit einem Ohrring gefüllten Ohrläppchen zu erkennen war, abgesehen von seinen flächendeckenden Tattoos. Sein Ohrschmuck ähnelte dem der in dieser Region lebenden Mosi sehr, was natürlich bei jedem Äthiopier für helle Begeisterung und Erstaunen sorgte. Dafür waren wir restlichen vorerst nicht mehr so interessant und hatten wenigstens zeitweise etwas mehr Ruhe.

Wenig später stand Chris ackzelzuckend vor uns auf der Piste. Sein Motorrad hatte sich scheinbar um gute 10 cm verlängert. Zumindest klaffte nun eine gr0ße Lücke zwischen Sitzbank und Tank, wo vorher keine war. Das Heck seines Motorrads hatte sich fast vollständig vom vorderen Rahmen gelöst und damit beinahe das Motorrad in zwei Teile zerlegt. Der Motor hatte schon seine Verbindung zum Luftfilter verloren und der Auspuff war ebenfalls dabei sich zu verabschieden. Aber das schöne am Motorrad ist ja, dass alles so klein und leicht zugänglich ist, dass das ganze Maleur in einer guten Stunde wieder behoben war. Da kam das Werkzeug aus dem „Service-Truck“ Grisu auch ganz gut zum Einsatz.

Wir hatten zwar damit unsere verabredete Zeit deutlich überschritten, aber H.J. und Liina hatten trotzdem gewartet. Schließlich ging es nach erneuter Reifenreparatur und Wechsel des Gleichen auf in Richtung Turmi, wo wir am Montag den Markt des „Hamer“, einem sehr ursprünglich Volk im Süden Äthiopiens, besuchen wollten. Wir hatten die Reifenmalessen gerade vergessen und genossen die Aussicht von den letzten Ausläufern des Hochlandes, als wir am Rande des Hochplateaus vor einer fast 1000 Meter tiefen Abfahrt stehen bleiben wollten. Doch der erste Tritt auf die Bremse ging ins Leere. Read the remainder of this entry »

Wie sich vielleicht rum gesprochen hat, haben wir mittlerweile Nairobi erreicht. Das nimmt ein wenig die Spannung der nachfolgenden Berichterstattung, aber das ist vielleicht auch besser so. Also uns geht’s gut. Wir haben uns in Nairobi in Chris „Jungle Junction“ häuslich eingerichtet, um Grisu wieder auf Vordermann zu bringen. Aber nun von vorn:

 Hauptverkehrsstraße nach Kenia

Hauptverkehrsstraße nach Kenia

Von den ersten zwei Tagen in Richtung Süden lässt sich gar nicht soviel berichten. Wir hatten uns mit Chris, dem südafrikanischen KTM-Fahrer, der schon fast zur Familie gehört, in Awassa verabredet. Er war voraus gefahren und hatte zufällig John & Amy sowie Liina und H.-J., die in Wadi Halfa zur temporären Grisubesatzung gehörten, getroffen.

Für fast jeden, der von Äthiopien in Richtung Kenia aufbricht, stellt sich die Frage, welche Route nach Kenia eingeschlagen werden soll. Die Wahl liegt zwischen der kürzeren und technisch einfacheren, aber trotzdem sehr üblen, fahrzeugschindenen Piste über Moyale nach Isiolo und Nairobi und dem großen Umweg über den Lake Turkana durch deutlich interessantere Landschaften und Regionen aber dafür auch über deutlich schwierigere Pisten fernab jeder technischen Unterstützung und nur wenig Versorgungsmöglichkeiten. Ich hatte schon vor 13 Jahren von der Strecke zum Lake Turkana geträumt, aber Zeit und fehlende Reisepartner sowie die damalige Sicherheitswarnungen hatten mich davon Abstand nehmen lassen. Bislang hatte ich kaum gewagt, daran zu denken, mit Grisu diese Strecke zu wählen. So eine Strecke fährt man nicht allein, und so viele hatten über die angeblich fast unpassierbaren Pisten gestöhnt.

Aber nachdem wir endlich unser Reifenproblem gelöst hatten und HJ & Liina sowie Chris sich mit uns gemeinsam für die Turkana-Strecke entscheiden würden, brauchte es keiner Überredung, um auf dieser Strecke in eines der letzten entlegenen Gebiete Afrikas und seinen ursprünglichen Völkern aufbrechen zu können. Read the remainder of this entry »

Hoch über Addis

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Hallo zusammen,
hoch über Addis schweben wir gerade. Bildlich natuerlich. Gestern haben wir in einer nervenzehrenden Warterei unsere Reifen erneuert und sogar für unsere verblienen historischen Reifen etwas Geld bekommen. Nun sind wir auf vier indischen und zwei ägyptischen Ersatzreifen unterwegs. Ausserdem habe ich alles Werkzeug bekommen, was mir noch fehlte und die verlorene Bundschraube an der Vorderachse wurde nachgefertigt…. Mit soviel guten Nachrichten im Gepäck werden wir heute Addis Richtung Süden verlassen und mit Begleitung eines Motorrads evtl. noch ein Landcruiser Richtung Lake Turkana aufbrechen, d.h. jetzt geht das Abenteuer erst richtig los. Als Backup wird die deutsche Reisegruppe ca. einen Tag hinter uns sein, so müssen wir nicht hetzen und sind trotzdem nicht ganz allein. Das ist wahrscheinlich die letzte grosse Herausforderung fahrerischer Art und Belastungsprobe fürs Auto. Es werden einige 1oo Kilometer Offroad, aber dafür durchs Omo Valley fernab jeder modernen Zivilisation. Wahrscheinlich werden wir Sämme mit Lippentellern und anderen atemraubenden Traditionen begegnen. Aber auf jedenfall heisst es keinerlei Kontaktmöglichkeit, es sei denn wir holen das SAT-Telefon raus. Also vermisst uns nicht zu sehr. Fotos gibts dann aus Kenya.

Rückblende: Fahrt über den Nassersee von Assuan nach Wadi Halfa

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Marcel hat noch mal ein paar Bilder vom Fährabenteuer auf dem Nassersee geschickt. Sicher haben nach seiner Beschreibung einige die Bilder vermisst. Damals hat irgendwas beim Hochladen nicht geklappt.

Zur Erinnerung noch mal Marcels Kurzbericht vom 1. und 7. Januar. Read the remainder of this entry »

Bilder neu geladen

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In den folgenden Artikeln sind die Fotos nun in besserer Qualität verfügbar. Nachdem Marcel zunächst wegen der schlechten Internetverbindung sehr kleine Dateien geschickt hatte, hat er nun aus Nairobi noch mal bessere Versionen geschickt.

Es lohnt sich also, die folgenden Artikel noch mal anzuschauen:

Sahara ist erfolgreich durchquert

Emotionale Achterbahn im Sudan… und

Warten auf Godot…

In Kürze erscheinen diese Fotos dann auch in der Fotogalerie

27.-30.01. Lake Tana

Piste Gorgora - Gonder

Piste Gorgora - Gonder

Addis Abeba oder alle guten Dinge sind 4! Nachdem wir uns nun ausgiebig von unserem „Urlaub“ erholt hatten, sind wir am 27. in Gorgora schweren Herzens aus Tim & Kim Village aufgebrochen. Zuletzt durften wir dort noch eine Rolle im Video für die deutsche Gruppe Mutabor spielen. Titel „es ist möglich“! Axel, Sänger und Liedermacher der Gruppe, hatte uns am Abend zuvor noch ein kleines Konzert gegeben. Der Aufenthalt hatte zudem den Erfolg, dass ich nun endlich unser Blaulicht, ein Signalhorn (für das zweite ist der Kompressor zu schwach) und die Nebelscheinwerfer in Betrieb nehmen konnte. Alles ganz gute Hilfsmittel, um sich ein bisschen besser Aufmerksamkeit zu verschaffen als mit einer kleinen Käferhupe wie bisher.

In den zwölf Tagen Aufenthalt hatten die „Straßenbaubetriebe“ gute Arbeit geleistet, denn die zuvor üble Piste bis nach Gorgora war einigermaßen gut zu befahren. Vor uns lag eine unbeschwerliche und relativ kurze Etappe rund um den Lake Tana nach Bahir Dar, wo wir trotz des späten Aufbruchs in Gorgora früh ankamen und die Zeit noch für eine „Stadtbummel“ nutzen konnten. Dabei viel mir sogar ein neuer Wagenheber in die Hände. Ein Problem weniger.

auf dem Weg zu den Fällen des blauen Nils

auf dem Weg zu den Fällen des blauen Nils

Tags drauf – nachdem mich das Internet mal wieder zur Verzweiflung brachte, oder besser die Ethiopische Nutzungsvariante – brachen wir auf, um auf Kinderwunsch die Überbleibsel der blauen Nilfälle zu bewundern. Seit einiger Zeit, sind diese nur noch sonntags in eingermaßen eindrucksvoller weise zu bewundern. den rest der Woche zweigt ein Elektrizitätswerk einen Großteil des Wassers ab und es sind nur blaue Niltropfen zu sehen. Die 30 km Piste waren so ziemlich das schlimmste, was wir unseren geschundenen Reifen antun konnten. Aber dafür hatten wir dann einen schönen Ausflug in die Natur auch ohne Eindrucksvolle Nilfälle. Darüber hinaus half diese Piste unsere Entscheidung für den weiteren Weg neu festzulegen. Denn eigentlich wollten wir von Bahir Dar über eine 100 km kürzere Schotterpiste fahren. Aber diese sah genauso übel aus wie die zu den Wasserfällen. Zurück in Bahir Dar auf der Asphaltstraße nahmen wir dann den längeren Weg und so war es mal wieder früher Nachmittag als wir nun endlich Richtung Addis aufbrachen. Und bald hörten wir auch wieder ein altbekanntes Geräusch. Read the remainder of this entry »

Note for Amy and John

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Dear John and Amy,
we just arrived in Addis yesterday and heard you are waiting somewhere
in Awasha. Good to know. But we will probably stay till Wednesday, if
everything works smothly. Please let us know, if you are going to
proceed or where we meet! Best wishes! Marcel