Djerba – Tunis über Nacht

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Johanna hat ja schon etwas beschrieben, dass die Abreise nach Tunis recht kurz entschlossen war. Aber es blieb letzt endlich kaum etwas anderes übrig, denn der Zoll wollte unseren Motor nicht aus dem Hafen lassen, ohne ihn in meinen Pass einzutragen. Die Aufgabe war also, meinen Pass nach Tunis zu schaffen, damit dort sowohl bei der Auslösung des neuen Motors als auch bei der Einlösung des alten, ein Eintrag durch den Zoll vorgenommen werden kann. Im Idealfall, dachte ich mir, nehme ich den alten Motor gleich mit, tausche ihn oben aus, umgehe damit sogar die Passein- und austragung oder kann sie am gleichen Tag machen, und komme gleich mit neuem Motor wieder zurück nach Djerba. Aber die Idee ließ sich mangels erschwinglicher Transportmöglichkeit des alten Motors nach Tunis nicht verwirklichen. Der arrangierte Speditions-LKW stand ja in Tunis.

Es hätte ja gereicht den Pass zu schicken, aber wer gibt in Afrika gern seinen Pass ab, um ihn quer durchs Land zu senden… und bevor noch einmal 2 Tage ins Land gehen, mit Passversand und dem Bangen, ob er ankommt…

Um 23 Uhr stand ich am Sammeltaxi-Sammelplatz (Station de Louage) in Houmt Souk. Read the remainder of this entry »

Um 08:31 Uhr schrieb Marcel:  Bin im Zug ca.120 km vor Tunis.

Er wird sicher schon beim Zoll sein und den Paß abgeben. Wir sind gespannt wann und wie er wieder zu uns kommt. Den Motor wird er wohl kaum mitbringen können, der Transport etc.  ist ja schon geregelt, naja bis auf die Zeit… Hoffentlich ist der Motor morgen früh da.

Hier ist viel Wind und dadurch ist es sehr kalt; gefühlt wie im Winter in der Heimat.

Warten auf Djerba….nachts um 01:53 Uhr

Dieser Titel ist mir schon abends eingefallen, als Marcel nur nach Houmet Souk fuhr, um seinen Reisepass nach Tunis zu schicken. Nicht, dass wir schon seit zwei Wochen auf den „neuen“ Motor für Grisu warten; nein nein, wenn Marcel weg ist, fühlt es sich nochmal anders an.
Ganz anders jetzt gerade, also schreibe ich, um mich mitzuteilen. Danke für diese Erfindung, an dieser Stelle besonders meinem Admin 🙂 .  Meine blogs sind mehr als dürftig, einmal weil ich mich ja nicht so ganz trau, dann weil ich ja stinke faul bin, dann weil es diese zwei wunderbaren, kostbaren, – äh wie lange sind blogs eigentlich haltbar ?- süßen, wissbegierigen, nervenden, lebhaften, albernen, schreienden, erziehungbedürftigen (oder ist es umgekehrt???), u.s.w., Wesen gibt, um die sich meine Wenigkeit dreht, dann weil ich mich an alte Rechtschreibregeln halte, auch wenn man gar keine Rechtschreibung bei mir findet; jetzt versuch ich es mal nachts.

Mit Adels Unterstützung hat Marcel dann den Transport seines Reisepasses mit der Loage (Sammeltaxi, neun Plätze) für zu unsicher eingestuft und die professionelle Option gewählt, Dienstag früh um acht mit dem Djerba-Transport nach Tunis.
Die Jungs kamen wieder und als die Pfannekuchen gegessen waren habe ich Marcel vom Bus nach Tunis erzählt, vielleicht kann er diese günstige Lösung nutzen und auch so selbst beim Zoll die Dinge beschleunigen. So schwang sich Marcel direkt wieder auf und wir drei warteten und gingen ins Bett.Trotz der gemischten Gefühle, solche Trennungen sollten nämlich die Ausnahme bleiben, bin ich wohl zwischen „Räuber Grabsch“ (danke für das erheiternde Buch) und unseren zwei Süßen eingedusselt.  Es klopfte plötzlich an verschiedenen Fenstern und Türen. Read the remainder of this entry »

Ganz kurz eine positive Zwischenmeldung: Der Motor ist in Tunis angekommen und wird gerade von der Spedition durch den Zoll gebracht. Wenn alles gut geht, ist er also spätestens morgen hier. Wir bleiben gespannt.

Marcel

Freud und Leid liegt ja bekanntlich häufig ganz nah beieinander. Sei es auf einer Seite oder auf verteilten. Gott sei Dank, kann man oft schon nach kurzer Zeit über das Leid auf der eigenen Seite lächeln. Darauf hoffe ich jetzt auch…  Gestern abend hat sich über Djerba mal endlich wieder der Himmel entleert. Kräftige Gewitter zogen übers Land und während die einen sich freuten, zum Beispiel Habib im entfernten Deutschland, weil seine frisch gesetzten Pflanzen gut gewässert wurden, machte es dem ein oder anderen Café-Besitzer wieder viel Arbeit. So auch dem des Cafe Titos gleich bei uns um die Ecke, wo ich erstmals Chicha-rauchend mit Freunden die arabische Abendkultur erleben durfte und ganz nebenbei zuschauen konnte, wie langsam die erste Etage des Cafes durch die wohlgemerkt geschlossenen Fenster geflutet wurde… Die Polster wurden zur Seite geräumt und die Stühle, Sessel und Füße gezielt neben die Wasserpfützen gestellt. Auch ganz gemütlich bei so einem Regen… Zwei Kilometer weiter hat sich ein kleines Wesen wohl ähnliches gedacht… Read the remainder of this entry »

Zeit zum lernen…

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www.djerba1.com

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Tunesisches Kleinod

tunesisches Kleinod

…ist nun genug.
Und das wird ausgiebig genutzt. Seit gestern (Paket aus der Heimat, dank Liesel und Peter) haben wir eine kleine Arabisch-Fibel. Nun wird fleißig mit Mohammed geübt. Bisher gings fast nur mit Händen und Füßen. Johanna hat heute ausführlich mit Mohammed Couscous gekocht und dafür Vokabeln trainiert. Morgen muss sie vorkochen ;-).  Zudem sind wir in die Freizeitbeschäftigung voll integriert. Fast wird die abendliche Dominorunde mit Mohammed und Freunden (natürlich auf arabisch) zur Routine. Aber mit Händen und Füßen spricht sich so schlecht, wenn man Dominosteine festhalten muss. Und dann gibt’s natürlich auch noch Zeit die Natur zu studieren…. unter blauem Himmel bei angenehmen ca. 25 °C. Hier lässt sich’s aushalten, auch wenn die Einreise für Libyen wg. einer Woche Vorlauf langsam wieder angestossen werden muss. Ende nächster Woche dürfen wir vorauss. wieder einreisen…. Wenn denn der Motor dann drin ist und läuft. Aber der sollte heute auf die Reise gehen. Nun warten wir gespannt auf die Erfolgsmeldung. Die Kinder lernen währenddessen, was eine tunesische Landschildkröte so alles frißt… dazu findet man im Netz übrigens nur Infos auf deutsch. na klar, die Schildkröten wissen es ja von allein… und wer sonst käme auf die Idee das ins Internet zu stellen… aber wie erklärt man das auf arabisch?

dem gefällts auch

dem gefällts auch


Mehr über unsere sehr zu empfehlende Ferienwohnung auf Djerba unterwww.djerba1.com.

Hallo zusammen, auch wenn heute, wie wahrscheinlich in den nächsten Tagen, nichts Weltbewegendes was den Motor betrifft (außer gute Nachrichten über die Vorbereitung des Versands) passiert, ein kleines Update. Wir haben mal wieder 😉 Besuch von Matthias (aus Nabeul) bekommen. Er war mit Freunden auf Djerba, um Flughafen-Shuttle im Zusammenhang mit der Rallye Erg-Oriental zu spielen. Günther und Yvett werden einen Fernsehbericht über Annett und Ihre Beifahrerin im Buggy drehen. Und Michael ist im Mercedes G dabei. Da bekommt man richtig das Kribbeln in den Fingern. Ich will auch wieder in den Sand! Werde mich aber zunächst mit Sandburgenbauen am Strand zufrieden geben müssen… Read the remainder of this entry »

Heute ist ein denkwürdiger Tag dieser erst kurzen Reise. Johanna hat ihren ersten Blog geschrieben – ganz ohne Bohren – und Grisu ist seines Antriebs entledigt worden.

erster Schritt zur Herztransplantation... nur die Narkose fehlt

erster Schritt zur Herztransplantation... nur die Narkose fehlt

Auch wenn ich mir nicht vorstellen wollte, dass ich das auf der Reise irgendwann mal machen muss, bin ich ganz froh, dass der erste Schritt zur Wiederherstellung gemacht ist. Leider lässt alles andere auf sich warten. Heute hat sich bestätigt, dass der Motor die morgige Fähre nicht erreichen wird. D.h. wir bleiben eine weitere Woche auf Djerba. Damit uns nicht zu langweilig wird, habe ich mit der Besatzung der Werkstatt Pläne für die nächste Woche gemacht. Read the remainder of this entry »

Etwas zögerlich mein erster Bericht.  Da Grisu noch auf sein neues Herz warten muß, wollen wir die Spesen etwas reduzieren und  morgen in eine sehr nette, saubere Ferienwohnung umziehen. Nach den schlechten Nachrichten, daß der Motor noch nicht im Zoll ist, gab es doch was Gutes: so mitten beim Schreiner trifft Marcel einen „Dolmetscher“. Habib wollte auch nur schnell sich was zuschneiden lassen; Ergebnis eine sympathische Familie, deutschsprechend, mit Gästehaus und einem Spielkamaraden für unsere Süßen. Wir freuen uns, schon morgen um elf werden wir vier mit Sack und Pack hier abgeholt. Das neue Quatier ist dann näher an der Werkstatt und liegt viel ruhiger, kein Hund, keine Asphaltstrasse- der Taxifahrer heute: „nix Piste“; also haben wir Mädels einen Spaziergang zur Visite gemacht- und ganz prima: Schildkröten machen auch keinen Krach. Der  vierjährige Karim hat „so quasi extra für uns“ gestern eine kleine Landschildkröte geschenkt bekommen. Nach ausgiebigem Rumgetolle und Spielen mit den zwei Mädels hat er  seine Mutter gefragt, ob Julia und Ronja bei ihm übernachten dürfen, besser kann es ja gar nicht sein. Die Hausherrin ist Spanierin und ich habe schon viele Tipps von ihr bekommen, so fügt sich alles….Wenn Marcel dort dann der PC-Anlage bissel auf die Sprünge hilft, sind wir dort auch online.
Also bis bald

Inshallah

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In shallah – so Gott will – kaum etwas habe ich in den letzten Tagen öfter gehört… insbesondere dann, wenn es um die Ankunft unseres Motors ging. Eigentlich hätte der jetzt schon unterwegs sein sollen, aber heute Mittag erhielt ich schon einen dämpfenden Anruf vom ADAC. Die Zollabfertigung kann wg. fehlender Dokumente nicht vorgenommen werden, die müsste aber heute erledigt worden sein, damit der Motor rechtzeitig Deutschland verlässt. Zwar ist noch nicht alle Hoffnung verloren, aber wahrscheinlicher ist, dass wir uns auf eine weitere Woche Wartezeit einstellen können- in shallah -. Aus Frust darüber habe ich mich heute daran gemacht, die fehlenden Holzteile anzufertigen. Da ich mit meiner kleinen Schwingsäge nicht besonders gerade Schnitte hinbekomme, habe ich mich kurzerhand mit meinem Bündel Holz zum Schreiner begeben. Leider hatte der auch nur eine Bandsäge und hat die säuberlichst von mir aufgetragenen Maße Freihand durch die Säge gezogen…. Immer hin es ist noch etwas besser geworden als mit meiner Schwingsäge… Achja, in der Werkstatt ging in Sachen Motorausbau heute natürlich auch nichts. Der Chef war nicht da. Dabei wollte ich eigentlich nur einen Platz, wo ich die von mit ausgebauten Teile lagern kann. „Nein, dass machen wir zusammen mit dem Chef aus. Der Motor kommt doch erst Dienstag. In shallah“.

Morgen suche ich nach dem Einbürgerungsamt für Djerba 😉

Kinderausflug zr Krokodilfarm im Djerba-Expo-Gelände

Kinderausflug zr Krokodilfarm im Djerba-Expo-Gelände