Sansibar
27. – 30.03.2010
Während unser Strandplatz südlich von Dar es Salaam zwar einen schönen Strand aber dafür auch unzählige andere Strandgäste insbesondere aus Dar zu bieten hatte, erhofften wir uns auf Sansibar ungestörte Traumstände und ein erschwingliche, gute Bewirtung zum gemeinsamen Seele baumeln lassen; endlich gemeinsame Zeit auch für mich mit den Freunden. Obwohl das Wetter nicht nur paradiesisch war, erfüllten Strand und Pool alle Vorstellungen. Lediglich die Bewirtung in der gewählten Lodge „Tamarind Beach“ war nicht entsprechend. Trotzdem genossen wir die ruhige Zeit, ideal um endlich mal alle Motorsorgen zu vergessen.
Ein kleiner Ausflug nach Zanzibar-Stadt (auch Stone Town genannt) komplettierte den kleinen Urlaub vom Urlaub. In den engen Gassen von Stone Town wurde das ziellose Gestöber sogar durch den Fund einer kleinen Messing-Wasserwaage gekrönt. Sie wird zukünftig helfen Grisu möglichst gerade in Schlafposition zu bringen. Sansibar ist gespickt mit zahllosen Gegensätzen. Erreicht man die Insel mit der Fähre wird man erstmal mit Einreiseformalitäten konfrontiert, obwohl man immer noch auf tansanischem Staatsgebiet ist. Sansibar hat gewisse Autonomierechte. Allerdings werden diese „Spielchen“ nur im Fährhafen betrieben. Kommt man per Flugzeug vom Festland gibt es keinerlei Kontrollen und Formalitäten. Ein Gang durch Stone Town selbst gleicht zuweilen einem Spießroutenlauf hindurch zwischen den vielen Taxifahrern, Restaurant- und Hotel-Scouts und Anbietern von Souvenirs. Hat man sich aber erstmal erfolgreich dadurch gekämpft, kann man in den Gassen von Stone Town den Glanz vergangener Zeiten erahnen (man muss sich dazu aber schon arg anstrengen), oder sich in den engen Häuserschluchten dem Flair der Stadt hingeben. Dem emsigen Treiben der Stadt vollkommen entgegengesetzt ist die Ruhe – zumindest zu dieser Jahreszeit – am 40 Kilometer entfernten Oststrand. Traumhaft feiner Sandstrand soweit das Auge reicht. Türkises Wasser hinter Kokospalmen und wenn das Wasser mal zu weit der Ebbe nachläuft lässt es sich auch gut im Pool aushalten. Muscheln suchen, Krebse jagen, Seele baumeln lassen. Erholung pur. – Wenn da nicht die Moskitos wären und diese schweißtreibenden Temperaturen bei mehr als 80 % Luftfeuchtigkeit.