Rückblick erste Tage Sinai
11.12. – 15.12.09 Suez – Sharm el Sheik
Nach der Nacht war die Sehnsucht groß, wieder einen ruhigen Platz zu finden. Entlang des Suez-Kanals nach vorheriger Tunnelunterquerung ging es aber leider ohne gute Aussicht auf den Kanal nach Süden. Die Bergwelt des Sinais ist ziemlich beeindruckend schon von der Ferne. Am Abend schlugen wir uns frühzeitig 5 km abseits der Straße in die Wüste Richtung Berge und haben endlich die ersehnte Ruhe. Am nächsten Tag erreichten wir recht früh Sharm el Sheik und trafen auch gleich Otto, der aus der Heimat ein kleines Paket für uns hatte,. In Naama Bay trafen wir Familie Schall mit einem weiteren Paket. Hier wurden wir gleich so richtig verwöhnt. Mit Abendessen und Frühstück im Hilton Ressort und anschließend noch mit einer Einladung zum Hotelstrand. Hier ist nämlich fast der ganze Strand privatisiert. Die Nacht war allerdings wieder eine Herausforderung, zwar sicher bewacht, aber direkt an der Straße und die sind auch in Sharm el Sheik nie leise… Ganz ganz herzlichen Dank auf diesem Wege noch mal an Otto und Ernst und die lieben Schalls. Aber wir sind ja noch hier und werden sie alle noch sehen.
Nach einem schönen Strandtag mit Schnorchelei in Sharm suchten wir lieber wieder einen ruhigen Platz zum Campen. Dieser sollte im Nationalpark zu finden sein, 15 km entfernt. Wie immer waren wir wieder etwas spät dran, denn der Nationalpark ist ab Sonnenuntergang nicht mehr zu befahren. Allerdings ist das nirgends angezeigt. Man merkt es nur daran, dass das Eingangstor zwar offen ist, aber niemand mehr kassiert… Soweit gar nicht schlecht. Leider ist die Beschilderung des Campplatzes nicht mehr vorhanden, und so suchten wir vergeblich in der Dämmerung und auch in der Dunkelheit. Wir machten uns im Dunkeln zurück zu den letzten Gebäuden im Park, wo wir – fast schon wie gewohnt – mal wieder mit Maschinengewehr im Anschlag begrüßt wurden. Macht den Jungs wohl Spaß mit dem Ding rumzufuchteln. Mir weniger. Aber dafür war es der richtige Weg, 500 Meter weiter standen wir dann auf unserem ersehnt ruhigen Plätzchen. Eine ganze Bucht für uns allein. Die genossen wir dann auch gleich den nächsten Tag komplett. War ja auch hart erkämpft.
Heute morgen sind wir dann wieder zurück in die Zivilisation, etwas wehmütig, keine Schnorchelausrüstung oder gar Tauchequipment dabei zu haben, denn hier im Nationalpark Ras Muhammed sind angeblich mit die schönsten Tauchplätze der Welt. Wir haben trotzdem mit bescheidenen Behelfsmitteln einiges zu sehen bekommen. Nach Frühstück auf dem Hai-Aussichtspunkt (ohne Erfolg) sind wir zurück nach Sharm El Sheik, um uns für die Weiterfahrt zur rüsten (Wasser, Internet…) und Abschied zu nehmen. Stattdessen haben wir auf der Suche nach einer Wasser-Tank-Möglichkeit gleich neue Freunde gefunden. Walter und Hamida – Freunde von Otto – leben hier. Hamida kommt aus dem Sudan und freut sich sehr, dass wir ein Paket in Richtung Dongola mitnehmen können, wo Ihre Schwester lebt. Nun haben wir wieder Wasser, nutzen den komfortablen Internetzugang, haben unsere elektrischen Geräte geladen, und werden wohl morgen oder übermorgen weiter fahren. Über das Katharinenkloster zurück in Richtung Cairo. Von dort geht es dann für lange Zeit nur noch nach Süden…
Bilder kommen leider mal wieder später aber ich wollte mal schnell 😉 wieder von uns hören lassen …
Donnerstag, Dezember 17th 2009 at 00:54 |
Liebe Grüße an alle dort unten und herzlichen Dank für die Transportmöglichkeiten. Auch Dir marcel herzlichen Dank für die spannenden Berichte, ich kann mir vorstellen dass es manchmal lässtig für Dich wird, diese ewige suche-,“ wo kann ich meine Berichte abschicken und- ich müsste mal wieder schreiben“… Für uns ist es jedenfalls immer sehr spannend zu lesen, wie es euch geht und ergeht, deshalb von hier nochmals ein herzliches Dankeschön. Dir morgen bezw. gleich einen wunderschönen Geburtstag, macht euch einen schönen Tag, fühlt Euch umarmt von Moma- Lisa und (Opa) Uli