…zweitens als man denkt.
Um 10 Uhr ist kein Wagen vor Ort. Überrascht erfahre ich, dass sich Ghadaffi gestern Abend doch noch umentschieden hat. Während sich die gesamte arabische Welt auf das Opferfest am 27.11. vorbereitet, ist es in Libyen nun einen Tag früher. Man stelle sich vor, Angela Merkel beschließt in der Nacht vom 22.12. auf den 23.12. das Weihnachten nun einen Tag früher ist…. Es dauert drei Tage und alle Versorgungsmöglichkeiten sind somit ab sofort geschlossen. Demnach fährt heute morgen auch kein Mietwagen. Stattdessen soll er um 14 Uhr kommen. Besser als gar nicht. Auch wenn es für eine Tagestour schon recht spät ist…. Außerdem ist auch die Planung für Ahmed damit über den Haufen geworfen. Wir hatten vereinbart, dass er morgen früh von seiner Familie abgeholt wird und nach seinem Wunsch Nachmittags wieder da ist, um dann in Richtung Ägypten aufzubrechen. Nun ist es schon zu spät, denn der Höhepunkt des Opferfests ist wohl das morgendliche Schlachten. Jedenfalls will Ahmed nun gar nicht nach Hause. Die Wartezeit wird mir angesichts des herausfordernden Anblicks der vor uns liegenden Dünen zur Qual. Zu gern würde ich dort oben auf den Dünen mit Grisu stehen und die Nacht in Ruhe in der Wüste verbringen. Als um 15 Uhr immer noch kein Wagen da ist, wird unsere Vernunftentscheidung noch einmal hart auf die Probe gestellt und ich sehe mich schon auf Johannas Vorschlag eingehen und das Auto bis aufs nötigste ausräumen. Aber das eigentliche Problem ist die Gewichtsverteilung. Die Dieseltanks sind weit vorne und so ist die Gefahr höher, stecken zu bleiben. Außerdem haben wir Sorge, weitere Reifen komplett zu verlieren. Wir werden es also nicht riskieren… Um 16 Uhr erscheint ein Wagen, der uns für den selben Preis in den verbleibenden zwei Stunden zum Gabroon-See und zurück bringen will. Aber nur, um einen kurzen Blick auf den See zu werfen und zurück zu eilen, ist dieser Ort zu schade. Unsere ursprüngliche Planung war ja aufgrund des El Aid-Festes ohnehin, erst Nachmittags aufzubrechen. Also verabreden wir uns mit dem Camp-Manager für morgen früh um 8 Uhr, um genügend Zeit und Ruhe zu haben. Hoffentlich wird das was. Auf den anstehenden 1640 Kilometern zur ägyptischen Grenze können wir uns dann noch genug beeilen.
Mittwoch, Dezember 2nd 2009 at 17:32 |
Hallo Ihr Lieben,
das sind ja spannende Berichte. Könnt Ihr die vielen Eindrücke noch verarbeiten und alles behalten? Dafür schreibst Du ja, lieber Marcel, uns die schönen Berichte. Dann könnt Ihr auch später davon provitieren.
Habe mich gefreut auch von den Kindern zu hören. Es würde mir sehr gefallen etwas mehr über deren Erleben und Johanna zuerfahren.
Wünsche Euch eine gute,stressfreie Fahrt nach Ägypten. Ich denke an Euch und umarme Euch alle!!!!
Lieben Gruß auch von Cilly, Josef und Maria.
Annette