Brumm, brumm !!!! Yeah, Yeah, Yeah…
Leider kann man das Geräusch eines Motors nicht verständlich in Worte fassen. Und seit vorgestern streikt die Videokamera. Aber dieser Motor ist einfach genial. Er läuft so ruhig und rund. Einfach unbeschreiblich. Aber von Anfang an: heute morgen habe ich gemeinsam mit den schon viel früher arbeitenden Mechanikern, die Einstellprobleme für das Standgas behoben und den Handgaszug und Motorabsteller noch schnell montiert und Gewissenhaft alle Flüssigkeiten überprüft. Als ich in die Werkstatt kam, war das Kühlwasser schon nach meinen Wünschen gemischt und eingefüllt. Und somit musste schließlich nur noch die Motorhaube und Kühlermaske montiert werden. Der Motor musste sich natürlich erstmal einlaufen und so hatte ich einen Grund das sonore Gebrumme nicht abstellen zu müssen. Hätte gar nicht gedacht, dass ich mich über den sonst mit allen Mitteln zu dämpfen versuchten Motorenkrach so freuen kann. Man muss aber dazu sagen, dass der neue Motor zumindest gefühlt deutlich leiser ist, als der alte. Der Turbolader läuft so ruhig, dass ich erst zweimal hinhören musste, um zu glauben, dass er läuft. Kein lautes Geheul mehr, wie früher. Die Kraft der Gedanken hat dann auch wohl dafür gesorgt, dass Ralf (der dieses Gedicht von Motor auf den Weg nach Tunesien gebracht hat) in diesem Moment anrief, und damit live miterleben und hören konnte. Um 13 Uhr war dann alles so weit fertig, dass ich losfahren konnte, aber ich muss ja noch zahlen. „Nein, die Kasse hat schon zu, erst heute Nachmittag wieder.“ Und so lange soll der LKW noch hier stehen bleiben. „Das glaubt auch nur Ihr“, habe ich mir gedacht. „Ich will jetzt mit Grisu fahren!“. Man muss mir meine Entschlossenheit wohl angesehen haben, denn ohne viele Worte, war allen klar, dass ich die Mittagspause nicht wartend verbringe, sondern gleich losfahren werde. War dann auch o.k. Und da die ganze Kabine vom Werkstattaufenthalt und vor allem der Katzenaktion etwas chaotisch aussah, war für den Rest der Familie leider kein Platz. Aber die waren ohnehin nicht in der Werkstatt sondern irgendwo auf Achse. Also bin ich allein zur ersten Probefahrt gestartet, auf der zunächst ein paar Vibrationen abgestellt wurden und dann mit jedem Meter das Grinsen in meinem Gesicht wohl breiter geworden sein muss. Natürlich erst zur Family, die wie ich zwischenzeitlich telefonisch erfuhr, nicht weit entfernt bei einem befreundeten taubstummen Pärchen zu Besuch war. Die konnten meine Freude über das Motorengeräusch natürlich gar nicht teilen, aber die Freude über den laufenden Grisu sehr wohl. Johanna wird sicherlich über diese Tage mit Ismael und Hanen in Ruhe berichten. Überraschenderweise ist manchmal die Kommunikation mit Taubstummen deutlich einfacher als mit anders sprachigen Mitmenschen. Auch ein Erlebnis! Mit einem kleinen Einkaufsauftrag in der Tasche hatte ich nun auch Grund eine größere Runde zu drehen, und so bin ich über Houmt Souk einmal rund durch die Hotelzone Djerbas gefahren. Da die Straßen hier breit genug sind, konnte ich meiner Freude sogar im Musik- und Motorentakt Ausdruck verleihen und genüsslich Brummi-Walzer tanzen. Dabei fällt auch gleich wieder auf, welche strahlenden Gesichter Grisu bei den Passanten hervorruft, vor allem wen man mit ihm über die Straße „tanzt“. Oder die haben sich über mein Honigkuchenpferd-Grinsen gefreut. Dabei habe ich versucht das Motorengeräusch bei jeder Drehzahl (nur nicht Vollgas, das gibt’s für die nächsten 1500 km nicht!) genau einzuprägen, um jede Veränderung vergleichen zu können. Aber das wird dennoch sehr schwer. Vielleicht war es bei diesem „gute Launeüberfluss“ ja ganz gut, dass der einzige lizensierte Laden zum Alkoholverkauf, aufgrund des wöchentlich überraschend wiederkehrenden Freitags geschlossen hatte. Wer weiß wie der Tag sonst geendet hätte. Grisu steht nun endlich vor unserer „Haustür“ und wir werden nun genüsslich einladen. Es ist ja kein Umzug mehr, sondern alles hat mittlerweile seinen Platz. Besser noch. Durch die Wartezeit bedingt hat Grisu nun sogar zwei geräumige Küchenregale mehr, so dass erstmals freie Stauplätze übrig seinen dürften. Aber wie ich meine Mädels kenne, werden die nicht lange frei bleiben ;-). Heute Morgen haben wir überschlagen, dass wir mit unserem geplanten Strandurlaub vor der Abreise nach Libyen mittlerweile 4 Wochen auf Djerba sind. Und wie es anders nicht möglich ist, wenn man mit Johanna unterwegs ist, haben wir ganz schön viele Freunde hier gefunden. Das ist mir gerade heute aufgefallen, als unsere kleine Küche mit Kisten, Sesseln und allen anderen Sitzmöglichkeiten fast überfüllt war, um mit Adel, Mohammed, Adels Schwager, Ismael und Hanen und uns vieren zu Abend zu essen. Gleichzeitig musste dafür aber eine lose Kaffeeverabredung mit Frash ausfallen. Wir werden sicherlich einmal wiederkommen müssen. Eine Arbeitsgelegenheit hätte ich dann auch schon. Als Mechaniker bei Mercedes ;-). Auch ne unerwartete Karriereperspektive. Auch dort bin ich fast von allen Mechanikern und Mitarbeitern per Handschlag verabschiedet worden. Trotz aller Freude, dass es jetzt endlich weiter gehen kann, fällt der Abschied hier besonders schwer. Aber wir haben noch ein paar Tage Zeit. Brumm!!!! Yeah, Yeah, Yeah…
Samstag, November 14th 2009 at 05:30 |
hallo und 1000.0000.0000.mal aslama ich bin einfach sehr glucklich dass alles so gut gelaufen ist julio +isabel +ich naturlich wenschen euch von gans hertzen vieeeeeeeeeeeel gluck auf eure reissen und ihrr seite immer hertzlich eingeladen auf djerba ( SORRY FÜR DIE SCHREIB FEHLER) DER AFRIKANA!!
Samstag, November 14th 2009 at 09:54 |
Hallo Ihr Lieben,
das ist ja richtig spannend. Jeden morgen schaue ich ob ihr wieder geschrieben habt. Gut da alles so geklappt hat. Ihr seid schon behütet!!!
Grüße von Maria, Cilli, Ulla und Josef. Alle sind immer gespannt auf Euern Reisebericht.
Gleich gehts zum Prinzpalmarkt, denn Andre wird ja als Stadtjugendprinz proklamiert.
Ich umarme Euch alle und liebe Euch
Annette