Goodbye Grisu…
Montag, Juni 7th, 201007.06.2010, Lilongwe
Es ist schon seltsam und mehr als traurig. In den letzten Wochen und Monaten haben wir viele Menschen erlebt und kennengelernt, die wirklich über sich hinaus gewachsen sind und Dinge geschafft haben, die sie selbst nicht unbedingt für möglich gehalten, wenn auch gehofft hatten. Sogar an uns selbst konnten wir das ein oder andere Mal feststellen, das man etwas schaffen kann, wenn man nur genug daran glaubt. Ich muss immer wieder an den Blick vom äthiopischen Hochplateau in die Ausläufer des Rift-Valleys denken, genau in dem Moment als unsere Bremsen vollends ihren Dienst versagten. Nachdem ich die Erkenntnis verkündet hatte, hörte ich unsere Passagiere schlucken – wir hatten gerade H-D und Cleverson an Bord – und so versuchte ich so selbstsicher wie möglich zu verkünden, dass es gar kein großes Problem sei. Es folgten 1200 km offroad ohne Bremsen und am Schluss sogar noch der Stadtverkehr von Nairobi. Oder wer hätte gedacht, dass man mal eben mit der Vespa von Spanien zur WM nach Südafrika fahren kann, oder mit dem Fahrrad. Menschen machen die unmöglichsten Sachen möglich, wenn sie nur wollen.
Wenn man das bedenkt, dass müssen bei DHL wohl zur Zeit nicht viele „Wollen“. DHL hat es tatsächlich geschafft, zwei Pakete von unterschiedlichen Absendern, abgesendet an unterschiedlichen Tagen, gleichzeitig zu verbummeln. Kurz gesagt unsere Ersatzteile sind weg. Wohlgemerkt die letzten ihrer Art. (mehr …)