Festgesetzt in Lilongwe – Frust
Samstag, Mai 8th, 201008.05.2010
Irgendwie geht’s immer weiter, das war und ist unser Motto. In diesem Moment weiß ich aber nicht mehr wie. Wir oder zumindest Grisu steckt fest in Lilongwe. Nachdem ich vergeblich versucht hatte eine Werkstatt aufzutreiben, die unseren Motor zur weiteren Demontage aus dem Motorraum herausheben und abholen könnte, habe ich in den vergangenen Tagen allen Mut zusammen genommen und den Motor soweit es geht in unserem Camp im Motorraum zerlegt. Nun ist nicht mehr viel übrig und mit ein paar Helfern wird es möglich sein den Motorblock herauszuheben. Ob das überhaupt noch sinnvoll ist, ist aber fraglich. Mir war und ist immer noch unerklärlich, wie der als generalüberholt erstandene Motor nach nicht einmal 20.000 Kilometer derartige Schäden davontragen kann. Ich bin mir sicher, dass ein Motor nicht viel mehr gepflegt und gehegt werden kann, als wir es in den letzten Monaten getan haben. Nun muss ich feststellen, dass entgegen meiner Erwartung die Ersatzteillage sogar bei den Spezialisten in Deutschland sehr schlecht aussieht. Zudem ist nach wie vor ungeklärt, woraus der gigantische Ölverbrauch resultiert. Keines der Triebwerksteile, abgesehen von einzelnen Kurbelwellen- und Pleuellagern, zeigt nennenswerten Verschleiß.
Es sieht so aus, als wenn hier auf dem lokalen Markt in Lilongwe keine Lager für den Motor zu bekommen sind. Ich hatte es auch eigentlich nicht erwartet. (mehr …)