Archive for Mai, 2010

Innenausstatter

Sonntag, Mai 30th, 2010
Polsterbezüge

Polsterbezüge

Als wir letzten Sonntag beim Scheider die Polster abholten, war ein guter Tag, obwohl es zum ersten Mal im Mabuyacamp für uns geregnet hat.

Die Farben passen klasse und der Schneider hat sich alle Mühe gegeben (- das heißt Mami hätte es besser gemacht :-} ).

Seitdem haben wir auch ein paarmal extra im Auto gegessen, weil`s so schön ist.

Ach ja! Und ich wollte dem Blog mal kurz die Fotografin im Grisu-Team vorstellen!

Ciao Johanna

und die pasenden Kleider dazu

und die pasenden Kleider dazu

unsere Fotografin

unsere Fotografin

Trotz aller Geduld

Freitag, Mai 28th, 2010
Tomatenkunst

Tomatenkunst

28.05.2010 Lilongwe

Und es hatte alles so gut angefangen…

Nachdem buchstäblich die halbe Welt mitgeholfen hatte, unseren Motor wieder an die richtige Stelle zu setzen, reichten wenige Tage um Grisu wieder soweit wie möglich zu komplettieren. Nur den Zylinderkopf samt Peripherie und die Ölwanne konnten wir noch nicht einbauen, denn irgendwo müssen die ausgebauten Kolben auch wieder reingesteckt werden können. Was blieb war warten. Warten. Warten. Warten auf DHL…

Natürlich blieben wir nicht einfach sitzen. Alles wurde vorbereitet, um bei Eintreffen der Pakete in Lilongwe auch den Weg durch den Zoll zu ebnen. Aber dann blieb nicht mehr viel zu tun – im Sinne von zielgerichteten Vorbereitungen. Also Zeit, endlich wieder gemeinsam afrikanische Alltagskultur zu erleben und zu genießen. (mehr …)

Nachgereicht: Am Tag als Grisu nicht mehr wollte

Dienstag, Mai 25th, 2010

Fritz hat Fotos geschickt vom Tag als der Motor sich verabschiedete.

Ich baue die auch noch mal in den entsprechenden Artikel ein. Damit sie aber nicht unentdeckt bleiben auch noch mal hier:

Gedanken am frühen Morgen

Samstag, Mai 22nd, 2010

News: Marcel hat gestern das Getriebe wieder angeschlossen, so machen wir jeden Tag Fortschritte.
Plan: Wir Mädels wollen mit Verena auf den Markt, unseren Schneider besuchen und nach den Polsterkissen für Grisu schauen, Lebenmittel besorgen und uns im MammaMia vielleicht ein gutes Eis gönnen.

Gedanken am frühen Morgen 22. Mai 2010

Es ist schon interessant, wie sich so manches verändert, auf Djerba haben wir uns tierisch über die halb verhungerte, räudige Katze aufgeregt und uns geekelt, weil sie Grisu als Zuhause auserkoren hat (was für uns ja absolut nachvollziehbar ist). Hier hab ich persönlich die riesige, fette Katze mit den angsteinflößenden grünen Augen in ein Tuch gewickelt (sie hätte mich sonst zerkratzt) und in unser Auto getragen, damit sie die Ratte vertreibt. Zu meiner postiven Überraschung sind die Katze und ich jetzt Freunde – wer mich besser kennt, weiß, daß ich immer Hunde bevorzugen würde. Wegen der oder den Ratten kam dann Kaswill, ein Fachmann, der das gesamte Grundstück inklusive Grisu von der Plage befreit hat. Damit wollte ich nur sagen, es kann immer schlimmer kommen , also sollte man sich gar nie aufregen….. Wenn der Fußboden wieder im Fahrer/Beifahrerraum ist, sind wir wieder sicher.

Elf Nationen für Grisu

Donnerstag, Mai 20th, 2010
ich durfte auch mal

ich durfte auch mal

19.05.2010

Nur noch 9 Tage zu unserer Verabredung in Livingstone, Zambia. Während unsere Freunde sich daheim dankenswerterweise noch den Kopf zerbrechen, wie wir den Motor wieder zurück hieven können, ohne uns dabei zu verletzen – es sind wirklich super Vorschläge dabei und mit etwas Ruhe können wir es beim nächsten Motorschaden dann ganz alleine 😉 – haben sich hier die Ereignisse mal wieder überschlagen. Wir haben uns einen kleinen Zeitplan geschrieben, um möglichst viele Aktivitäten schon abschließen zu können, während wir auf die Ersatzteile warten. Eine davon hat uns und offenbar vielen anderen in den letzten Tagen Kopfzerbrechen bescheert. Denn obwohl wir die Straßen nach Baustellen mit Frontladern, die Felder nach Traktoren und Gewerbegebiete nach Gabelstaplern abgesucht hatten, waren wir in den letzten zehn Tagen diesbezüglich nicht erfolgreich. Nach unserem Zeitplan wollten wir den Motor heute einsetzen und tatsächlich war Marcel bis mittags mit den Vorbereitungen auch so weit. Aber es war kein neues Hebewerkzeug da. Dafür aber zahlreiche gute Tipps und Anleitungen zum Bau diverser Hebemechanismen. (mehr …)

Grenzenloser Einsatz

Dienstag, Mai 18th, 2010

18.05.2010

Danke unseren Freunden und Helfern

Danke unseren Freunden und Helfern

Wenn man hier so mitten in Malawi sitzt – ein Land bei dem man vielen erst mal erläutern muss, wo es überhaupt liegt – und dummerweise noch einen kapitalen Motorschaden an einem, zugegeben selbst gewählt, 55 Jahre alten, angeblich unkaputtbarem Feuerwehrauto zu reparieren hat und trotz aller Vorsorge dennoch ein paar wenige Ersatzteile aus der Heimat braucht, ist man besonders geschockt, wenn man dann zu hören bekommt, wie schon zuvor berichtet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese Ersatzteile überhaupt noch erhältlich wären.

Dann beginnt man zu bangen, zu hoffen, und im begrenzten Maße, zu telefonieren, um nichts unversucht zu lassen. Man bedenke, dass aktuell die günstigste Variante unser Satellitentelefon ist. An manchen Tagen ist man nieder geschmettert, weil man haarscharf daran vorbei geschrabt ist, die Ersatzteile doch selbst in Malawi zu finden, was auch eigentlich ein Wunder gewesen wäre. Dann wieder ist man von Zuversicht erfüllt, weil die Kontakte aus Deutschland doch noch Hoffnung machen konnten. Nach so vielen glücklichen Fügungen traut man sich kaum noch an weitere Wunder zu glauben, oder gerade deshalb doch? (mehr …)

Johannas Momentaufnahmen aus Malawi

Sonntag, Mai 16th, 2010
Na wieviel PS

Na wieviel PS

Heute morgen hat sich die Fahrradtruppe verabschiedet. Trotzdem erweitert sich der Grisufanclub Tag um Tag.
Das Großreinemachen ist erfreulicher, wenn die aussortieren Teile so dringend gebraucht werden: „Warum kriegt Papi immer die Unterhosen mit mehr als drei Löchern ?“
Marcel studiert fleißig die Werkstadthandbücher und jedes Motorteil in jeder Größe geht durch seine reinigenden Hände.
Julia und Ronja schwimmen längs und quer durch den schönen Pool, wobei unser Wildfang Kopfsprünge übt. Eigentlich soll ich ja auch ins Wasser, aber die Sonne ist schon hinter den schönen Bäumen des Camps. Nein, das Wasser ist mir jetzt zu kalt. Da strahlt Ronja mich aus der Mitte des Pools an: „Ja, da wo du bist ist es kalt, aber hier drüben ist das Wasser ganz warm!“

Outdoorworkshop

Outdoorworkshop

Ersatzteilkrimi mit malawischen Improvisationen

Freitag, Mai 14th, 2010
Papi, warum ist der Motor draussen?

Papi, warum ist der Motor draussen?

09.05. – 14.05.  Manchmal hilft es einem, sich den Frust von der Seele zu schreiben, einfach so, um es mal los zu werden. Aber der resultierende seelische und fachmännische Beistand aus der Heimat meines letzten Artikels hat noch mehr geholfen. Vielen Dank dafür. Und richtig, irgendwie geht es immer weiter, sogar mit Grisu ;-).

Was ist in den letzten Tagen passiert? Ich hoffe, es noch einigermaßen auf die Reihe zu bekommen, denn es ging schon richtig rauf und runter: (mehr …)

Festgesetzt in Lilongwe – Frust

Samstag, Mai 8th, 2010
gewohnte Bilder einer Reise?

gewohnte Bilder einer Reise?

08.05.2010

Irgendwie geht’s immer weiter, das war und ist unser Motto. In diesem Moment weiß ich aber nicht mehr wie. Wir oder zumindest Grisu steckt fest in Lilongwe. Nachdem ich vergeblich versucht hatte eine Werkstatt aufzutreiben, die unseren Motor zur weiteren Demontage aus dem Motorraum herausheben und abholen könnte, habe ich in den vergangenen Tagen allen Mut zusammen genommen und den Motor soweit es geht in unserem Camp im Motorraum zerlegt. Nun ist nicht mehr viel übrig und mit ein paar Helfern wird es möglich sein den Motorblock herauszuheben. Ob das überhaupt noch sinnvoll ist, ist aber fraglich. Mir war und ist immer noch unerklärlich, wie der als generalüberholt erstandene Motor nach nicht einmal 20.000 Kilometer derartige Schäden davontragen kann. Ich bin mir sicher, dass ein Motor nicht viel mehr gepflegt und gehegt werden kann, als wir es in den letzten Monaten getan haben. Nun muss ich feststellen, dass entgegen meiner Erwartung die Ersatzteillage sogar bei den Spezialisten in Deutschland sehr schlecht aussieht. Zudem ist nach wie vor ungeklärt, woraus der gigantische Ölverbrauch resultiert. Keines der Triebwerksteile, abgesehen von einzelnen Kurbelwellen- und Pleuellagern, zeigt nennenswerten Verschleiß.
Es sieht so aus, als wenn hier auf dem lokalen Markt in Lilongwe keine Lager für den Motor zu bekommen sind. Ich hatte es auch eigentlich nicht erwartet. (mehr …)

Große Pannen und kleine Wunder

Samstag, Mai 1st, 2010
Gruppenbild mit Drache

Gruppenbild mit Drache

30.04.-01.05.

„…dieser Motor ist einfach genial. Er läuft so ruhig und rund. Einfach unbeschreiblich….“ (Djerba, Tunesien 13.11.2009)

„… Der Motorölstand war mal wieder erschreckend. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl (immer nur 2. und 3. Gang) war der Ölverbrauch noch einmal richtig gestiegen.“(Loyangalani, Kenia, 12.02.2010)

„… Nun hoffen wir, dass der verbleibende Rauch aus dem Auspuff auf im Auspuff befindliches Öl zurückzuführen ist und warten gespannt auf das Ergebnis der nächsten Ölstandsprüfung…“ (Dar Es Salaam, Tansania, 26.03.2010)

„…Was auch immer nun der Ölverbrauch macht. Es wird zukünftig akzeptiert.“ (Matema Beach, Tansania, 26.04.2010)

Unser Motor hat uns in den vergangenen Wochen und Monaten schon viele Wechselbäder der Gefühle erleben lassen. Und gern hätte ich mich an meinen Vorsatz von letzter Woche gehalten.

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