Grisu, das Feuerwehrauto wurde 2014 Opfer eines Brandes.
Der Schuppen in dem er untergestellt war, geriet bei Bauarbeiten in Brand. Zwei Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig geborgen werden. Eines davon war Grisu.
Personen kamen nicht zu schaden.
Was mir noch zu „Koffer packen“ einfällt:
Da ein voll eingerichtetes Fahrzeug auf uns wartet, machen wir Gepäck-technisch quasi „normalen“ Hotelurlaub. D.h. die 20 kg pro Person reichen vollkommen aus. Vor einem Jahr sah das anders aus. Die Fluggesellschaft hatte mir wegen alter Flugmeilen 30 kg Gepäck zugestanden. Dumm nur, dass der Rest der Familie aufgrund der „Umstände“ Wochen zuvor sozusagen nur mit Handgepäck heimgereist waren. Mir blieb es vergönnt, die wichtigsten Habseligkeiten und Souvenirs nebst Kindersitzen irgendwie heim zu bringen. In Summe nicht weniger als 92 Kg. Gepäck! Aber auch Namibia ist Afrika und wer jemals mit zuviel Gepäck aus Windhoek starten muss, der sollte dicke Bergschuhe oder andere kräftige Sohlen anziehen. Read the remainder of this entry »
Hallo zusammen,
ich fass es kaum, aber gerade haben wir sozusagen den letzten Handschlag an unserem „neuen“ Zuhause im alten Dörfchen gemacht, da ist auch schon ein Jahr rum, und endlich wieder Zeit Grisu in Afrika zu besuchen. Da die Zeit hier im Alltag offensichtlich doch viel schneller als auf Reisen verfliegt, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass ich den Blog gänzlich vernachlässigt habe. Dafür allen, die gerne mehr gehört hätten und mich sogar daran erinnert haben, zunächst vielen Dank. Tut mir echt leid…
Ganz in Kürze für alle die es nicht persönlich mitbekommen haben: Read the remainder of this entry »
01. August 2010 Windhoek, Elisenheim (aus der zeitlichen und räumlichen Ferne – 15.9.2010, Hohenthann)
So… es ist vollbracht. gut sechs Wochen nach meiner Rückkehr nach Deutschland finde ich endlich Zeit und Ruhe und bald vielleicht auch eine Internetverbindung, um von der letzten „Tagesetappe“, dem letzten Tag in Afrika zu berichten… dabei wird mir bewusst, dass mir die Tage seit der Rückkehr kaum Zeit ließen, um die Reise auch nur ansatzweise zu verarbeiten… alles erscheint, wie ein kurzer Traum, denn hier scheint die Zeit kaum etwas verändert zu haben… naja…vielleicht doch…
Aber zurück nach Namibia… Read the remainder of this entry »
Hallo zusammen,
ja wir leben noch, auch wenn die alte Heimat uns so schnell wieder einverleibt hat. Leider ist die Unzuverlässigkeit von Internetanbindungen und -anbietern nicht nur ein afrikanisches Phänomen und so hat uns ein großer deutscher Telekommunikationskonzern mal eben für sechs Wochen vom Internet getrennt. Dumm gelaufen und so komm ich zwischen Job-suche und -aufnahme, Wohnungseinrichtung und Familienbelagerung irgendwie nie zum richtigen Zeitpunkt mit meinem Rechner ans Netz. Dennoch gibt’s einfach noch einiges, dass ich gern loswerden möchte, bevor ich diesen Blog – wenn überhaupt – für einige Zeit verweisen lassen müsste. Read the remainder of this entry »
Haase-Farm, 15.-17.07.2010
Zum Beweis, dass ich auf der angekündigten Jagd nicht umgekommen bin, nachträglich noch ein paar Impressionen. In der Regel fahren Klaus und Viggo einmal pro Jahr auf Jagd um ihre Fleischvorräte aufzufüllen. Also keine Trophäen-Jagd losgelassener Großwildjäger, sondern reine Nahrungsbeschaffung, denn Fleisch und vor allem Wildfleisch gehört in Namibia zu den Grundnahrungsmitteln. Es ist auch nicht von ungefähr, dass Julia durch unsere Freunde schon mit den ersten Zähnen, das Biltong-Nagen gelernt hat ;-). (Biltong ist eine speziell im südlichen Afrika verbreitete Form der Fleisch-Verarbeitung. gut gewürzt wird das frische Fleisch luftgetrocknet. Besser als jedes Knabberzeug!). Also ging es kurz nach meiner Ankunft in Windhoek in Richtung Norden zur Haase-Farm… Grisu bekam eine Auszeit Read the remainder of this entry »
Lange nichts von mir hören lassen…. und eigentlich ist ja auch schon alles vorbei… aber mit der Ankunft in Windhoek war zwar das vorläufige geografische Ende der Reise erreicht, nicht aber das Ende der Arbeit! Nach kurzer Erholung als Jagdbegleiter auf der Haase-Farm (dazu gibt es in den nächsten Tagen auch noch einen kleinen Bericht für die Fleischfans und andere Hartgesottene) musste noch so einiges vor dem Abflug erledigt werden. Damit die nächste – leider definitiv kürzere – Reise, nicht gleich mit Schrauberei beginnen muss, galt es Grisu einen Generalcheck zu gönnen… Also erstmal ausräumen. Es ist ja immer erstaunlich, was in so ein Reisegefährt alles reinpasst, wenn man es mal ausräumt. Read the remainder of this entry »
Windhoek, 15.07.2010
Nach unglaublichen 11 einhalb Monaten hat Grisu Windhoek erreicht. Auf den letzten hundert Kilometern hat’s mich emotional fast zerrissen. Das Fehlen der Mädels konnte ich nur durch überlaute Symphonie von Metallica und dem Sidney-Symphonie-Orchestra – Live ertragen… Und auf den letzten Kilometern von Maun gestartet, konnte ich gerade noch den 3. Motorschaden abwenden. Grisu hatte denn doch etwas Wasser geschluckt bei den ganzen Wasserdurchfahrten. Aber es ist alles gutgegangen… Nun gehts ans saubermachen! Nein, deshalb vermisse ich die Mädels nicht! Wären aber doch ne große Hilfe gewesen. Und dann muss der ganze Krempel ja noch nach Hause… Also für die nächsten zwei Wochen noch genug zu tun… Melde mich dann noch mal. Jetzt bin ich erstmal zur Jagd eingeladen…. Lecker Fleisch!!!! Beste Grüße von Klaus auch an die Mädels… und alle die Ihr barfuß trefft.
Marcel
12.07.2010, Maun, Botswana
Grisu hat wieder festen Boden unter den Rädern und hat seiner ursprünglichen Bestimmung in den letzten Tagen alle Ehre gemacht. Nachdem wir von Livingstone nach Kasane gefahren waren und uns endlich wieder in der „Zivilisation“ wähnten, musste ich zunächst feststellen, dass man vor Dieselknappheit nirgends gefeit ist. Nachts dauerte es etwas, bis ich begriff, dass die zu hörenden Vuvuzelas angewachsen waren und von großen, grauen Vierbeinern geblasen wurden. Da konnte ich gleich besser schlafen.
Zum Glück löste sich das Diesel-Problem am nächsten Morgen und wir konnten zur geplanten Durchquerung der beiden Nationalparks Chobe und Moremi aufbrechen. Neben einer kleinen Belohnung für den Schrauber, zum Abschluss noch einmal eine Safari zu genießen, war es zugleich als Härtetest für den in Lusaka bei Mercedes nochmals geprüften Motor zu verstehen. Letzteres wurde auch in vollen Zügen ausgekostet. Grisu musste und konnte sich durch kilometerlange, tiefe Sandpassagen kämpfen, Schlammpassagen bewältigen und Flussdurchquerungen über einen Meter Tiefe meistern und musste leider auch dem engen Kontakt mit Baum und Buschwerk widerstehen. Zuletzt durfte er sogar seine Rettungsqualitäten unter Beweis stellen. Was die Safari betrifft, war es etwas begrenzt, aber das mag an der Jahreszeit liegen. Ganz zu kurz kam ich dabei aber auch nicht, zumal ich heute morgen meine ersten Geparden in freier Wildbahn zu Gesicht bekam. Read the remainder of this entry »